Softwareentwicklung für „Industrie-4.0“-Anwendungen

Erst ein gutes halbes Jahr sind die beiden Junggründer von „NEXTLABEL“ im Technikzentrum Lübeck am Markt, aber schon gut ausgelastet. Denn ihre Expertise in Sachen Webtechnologien für Anwendungen im Kontext der Vernetzung von industriellen Produktionsprozessen ist gefragt.

Als „Industrie 4.0“ geistert das Phänomen durch Fach- und Publikumsmedien: die sich gegenwärtig in der weltweiten Industrie-Welt abspielende oder zumindest abzeichnende vierte technologische Revolution. Die vorangegangenen drei heißen: Mechanisierung, Massenfertigung und Digitalisierung. Ein entscheidender Aspekt der aktuellen Entwicklung ist das „intelligente“ Zusammenwachsen technologischer Hard- und Softwarekomponenten durch neue Vernetzungsstrategien.

nextlabel_kl

An diesem Trend partizipieren Hannes Köhler (27, links im Bild) und Hagen Schulze (24) von NEXTLABEL. Was auf den ersten Blick aussieht wie eine weitere Internetagentur aus Lübeck, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als ein auf bestimmte innovative Web-Technologien spezialisiertes Unternehmen mit Zukunfts- und Wachstumsorientierung. Hagen Schulze erklärt es am Kundenbeispiel: „Gegenwärtig entwickeln und implementieren wir für ein weltweit tätiges B2B-Elektronik-Unternehmen eine webbasierte Anwendung zur dezentralisierten Maschinensteuerung.“ In der Praxis könne dann beispielsweise ein Teilsystem oder auch eine ganze Produktionsanlage mit allen Teilprozessen und Mitarbeiteraktivitäten vom Tablet-Computer eines verantwortlichen Betriebsingenieurs aus kontrolliert, gesteuert und jederzeit optimiert werden. Durch die geschickte Aufbereitung der Daten könnten klare Geschwindigkeits- und Effizienzvorteile in der Produktion erreicht werden.

Natürlich muss man auf solche Entwicklungsarbeit mit technologisch hoch komplexen Kundenanforderungen fachlich vorbereitet sein, erzählen die jungen Unternehmensgründer. Beide haben in Lübeck Informatik studiert und einige Zeit gemeinsam in einer Web- und Softwareagentur gearbeitet. „Aber bei der schnellen Entwicklung in der Web- und Industrie-Welt kommt es vor allem auf die persönliche Dauer-Lernbereitschaft in und mit der Praxis an“, formuliert Hannes Köhler den für ihn entscheidenden Erfolgsfaktor. Mit seinem technologischen Web-Know-how ergänzt das NEXTLABEL-Team im konkreten Projekt das auf Kundenseite normalerweise vorhandene IT- und Prozess-Know-how. „Das ergibt eine erfreulich konstruktive Zusammenarbeit auf fachlicher Augenhöhe“, erzählt Schulze. Neben der rein technischen Seite gehe es dabei vor allem auch um den „Usability-Blick“, den NEXTLABEL mitbringe. Denn die Anwendungen müssen für die Nutzer einfach und effektiv zu bedienen sein, um die angestrebten Prozessoptimierungen tatsächlich erreichen zu können.

Neben diesen speziellen High-end-Dienstleistungen bietet NEXTLABEL auch die Leistungen einer „klassischen“ Internetagentur an. „Wir gehören halt zur Web-Generation“, sagt Hannes Köhler, „das Webseiten-Bauen macht uns einfach Spaß, und mit unserem Entwicklungs-Know-how können wir originelle und individuelle Erweiterungen zu den Modulen von Content-Management- und Shop-Systemen aufsetzen.“ Auch in diesem Bereich sehen die beiden Gründer Wachstumschancen.

Info: www.NEXTLABEL.de

(rwe)