Archiv für den Monat: Juli 2016

Moderierte Zusammenarbeit in Industrie-in-Klinik-Projekten

Die „UniTransferKlinik“ (UTK) unterstützt Medizintechnik-Hersteller und Kliniken bei der Realisierung von Forschungs-, Entwicklungs- und Erprobungsprojekten auf der „Industrie-in-Klinik-Plattform Lübeck“. Dabei kommen die erprobten Kompetenzen und Grundsätze der „Managed Collaboration“ zur Anwendung.

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UTK-Projektmanagement der kurzen Wege: Dr. Raimund Mildner (Geschäftsführung/Projektleitung) und Andrea Bollmann (Projektadministration)

„Zusammenarbeit in anspruchsvollen Projekten der medizintechnischen Produktentwicklung mit heterogenen Partnern muss in der Tat zielführend gemanagt werden“, erklärt UTK-Geschäftsführer Dr. Raimund Mildner den Sinn des international gebräuchlichen Begriffs. Bei „Industrie-in-Klinik-Plattform Lübeck“ organisiert die UTK als Plattform-Betreiber das effiziente Zusammenwirken von Kliniken des UKSH/Campus Lübeck mit Hersteller-Unternehmen sowie innovativen Dienstleistern insbesondere von den Technologieinstituten auf dem Campus. Auch die Belange öffentlicher Projektträger müssen angemessen berücksichtigt werden. Die Entwicklung innovativer Technologieanwendungen nah am klinischen Bedarf und mit hohem Realisierungs- und Markteinführungstempo brauche „Managed Collaboration“, so Mildner, um zeitlich, inhaltlich und mit geringstem Aufwand tatsächliche Qualitätsverbesserungen in der klinischen Versorgung zu erreichen, die für die Firmen neue Marktchancen eröffnen.

Die UTK mit ihren Gesellschaftern UKSH, Medizintechnikunternehmen sowie wissenschaftlichen Campusbeteiligten versteht sich dabei laut Mildner als neutrale Kooperationsmanagement-Einrichtung, die keine eigenen wirtschaftlichen Interessen verfolge, sondern als gemeinnützige „Kümmerer“-Stelle fungiere. „Wir sprechen als interdisziplinär erfahrene Projekt-Moderatoren die Sprache aller beteiligten Gruppen und berücksichtigen die unterschiedlichen Interessen und Vorstellungen von Unternehmen, Kliniken und Technologen sowie Wissenschaftlern, sodass ohne Reibungsverluste oder Doppelarbeit in verbindlicher Abstimmung eine Win-Win-Situation für alle Partner entsteht“, erläutert der UTK-Chef. Besonderen Wert wird bei „Managed Collaboration“ auch auf schlanke Kommunikations- und Administrationsprozesse gelegt. „Dinge wie sicheres Vertrags- und Abrechnungsmanagement sind bei uns in erfahrenen Händen. Außerdem entlasten wir mit unseren eingeübten Arbeitsweisen und fachübergreifenden Kompetenzen die Projektpartner von diversen begleitenden Querschnittsaufgaben wie Qualitätsmanagement, Dokumentation und Berichtswesen. Mit den nötigen medizin- und zulassungsrechtlichen Standards kennen wir uns aus und entwickeln unsere Kompetenzen für diesen Aufgabenbereich stets weiter, dies auch für medizinökonomische Untersuchungen und Nutzenbewertungen“, so Mildner. Auch werde die einfache Nutzung von Projektinfrastrukturen ermöglicht, etwa eines Transfer-OP oder des Medical-FabLab sowie von Projektbüros und -laboren. Auf diese Weise könnten sich die Projektpartner voll auf die eigentliche Produktinnovation von der technischen Entwicklung bis zur klinischen Erprobung und Markteinführung konzentrieren.

Ein wichtiges längerfristiges Ziel der UTK ist dabei die Innovationsförderung am Projektstandort Lübeck und dessen überregionale Vermarktung. Raimund Mildner sieht deshalb auch die Verstetigung und strategische Abstimmung der Zusammenarbeit von Projektpartnern als Daueraufgabe. „Wir bieten auf der Industrie-in-Klinik-Plattform Lübeck insbesondere Kliniken und Herstellern ganz konkrete Unterstützung bei der Fördermittel-Akquisition für einzelne Modellprojekte, bei der Anbahnung geeigneter Kooperationskontakte und bei der Verwertungsplanung für die entwickelten Produkte“, verspricht der UTK-Leiter. Auch in diesen Bereichen könne die Lübecker UniTransferKlinik auf umfangreiches Know-how und langjährige Erfahrungen in innovativen, interdisziplinären Großprojekten zurückgreifen. „Bei allen Projekt-Arbeiten achten wir stets darauf, dass die verfügbaren Ressourcen effizient und zielführend eingesetzt werden“, so Mildner.

(rwe)

www.unitransferklinik.de