Auf Einladung der MACH AG besichtigte Minister Dr. Bernd Buchholz den Rohbau des 10. Multifunktionscenters (MFC) des Technikzentrum Lübeck (TZL) auf dem Wissenschaftscampus. Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie die zukünftigen Mieter waren gekommen, um sich über den Baufortschritt des MFC X zu informieren, mit dem der vorläufig letzte Bauabschnitt einer erfolgreichen Baureihe zu Ende geht.
Heute lud die MACH AG als zukünftiger Mieter im MFC X zu einer Besichtigung des Rohbaus. Rolf Sahre, Vorstand der MACH AG und ihr Gründer Jan Müller-Ontjes, konnten bei strahlendem Sonnenschein nicht nur Dr. Bernd Buchholz (Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein) begrüßen, sondern auch Frank Schumacher (Vorsitzender des Vorstands der Sparkasse Lübeck), Andreas Großmann (Geschäftsführer der Plato AG) und Dr. Frank Schröder-Oeynhausen (Geschäftsführer des TZL). Auch Prof. Dr. Gabriele Gillesen-Kaesbach (Präsidentin der Universität zu Lübeck) sowie Prof. Dr. Michael Herczeg (Direktor des Instituts für Multimediale und Interaktive Systeme) waren unter den geladenen Gästen.
Im dritten Stock des Rohbaus kamen die Gäste zusammen. Rolf Sahre hob in seinem Grußwort die Bedeutung des neuen Standorts für die MACH AG hervor: „Wir brauchten Platz zum Wachsen und gleichzeitig einen Standort, an dem wir an Innovationen partizipieren können“. Im MFC X finden sie diesen Platz. Künftig sollen hier 70 neue Arbeitsplätze für Mitarbeiter der MACH AG entstehen. Dabei werde bewusst Wert auf eine offene und transparente Raumgestaltung gelegt, die neue kooperative Arbeitsformen ermöglicht, so Rolf Sahre.
Dr. Frank Schröder-Oeynhausen bezeichnete das MFC X als eines der innovativsten MFCs auf dem Wissenschaftscampus. Rund 4,5 Mio. Euro wurden in den Bau investiert, das auf moderne Kooperationsformen wie Co-Working ausgerichtet ist. Das MFC X stärkt die Attraktivität für Unternehmen aus der Region weiter und fördert das Innovationspotenzial am Standort Lübeck, so Dr. Schröder-Oeynhausen. Es ist ein weiterer Meilenstein eines Vorhabens, das Anfang 2000 mit dem MFC I begann mit der Vision, jungen technologieorientierten Firmen aus dem Hochschulumfeld einen Platz zum Wachsen zu geben. „Heute ist auf dem Wissenschaftscampus ein einzigartiges Ökosystem entstanden mit einem Mix aus StartUps, etablierten Unternehmen und Hochschulen, das eine besondere Arbeitsumgebung mit viel Kreativität und Dynamik schafft, in der Transferaktivitäten und Innovationen bestärkt werden und auch neue moderne Kooperationsformen wie das FabLab Lübeck oder der Coworking Space WeDSGN im MFC I ihren festen Platz haben“, betonte Dr. Schröder-Oeynhausen.
Angesichts dieses dynamischen Umfelds sei es nicht verwunderlich, dass auch etablierte Unternehmen wie die MACH AG und junge erfolgreiche Unternehmen wie Gestigon, die bereits im MFC I gemietet und sich stetig vergrößert haben, oder Gloor Medical, aktuell Mieter im MFC I, Teil des Ökosystems auf dem Wissenschaftscampus geworden sind und bleiben wollen“, erklärte Dr. Schröder-Oeynhausen. Auch für etablierte Firmen wie die Sparkasse zu Lübeck sei der dynamische Wissenschaftscampus als Standort attraktiv. Im Namen des Technikzentrums Lübeck bedankte er sich bei allen Baubeteiligten, den Architekten und Fachplanern sowie den Mietern, den Förderern, der Sparkasse und den Finanzierern für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Anschließend begrüßte Minister Dr. Bernd Buchholz die Gäste. Für ihn war die Expansion der MACH AG und somit die Bekennung zum Standort Lübeck Anlass genug, sich das MFC X einmal persönlich anzuschauen: „In Lübeck sind wir im Bereich Medizin bereits gut aufgestellt, jedoch ist auch die Digitalisierung wichtig.“ Ein Ziel sei es zudem, die Ausgründungsaktivitäten aus den Hochschulen zu erhöhen. Da sei ein Standort, der den Austausch zwischen Unternehmen und Hochschulen fördere, ein wichtiger Innovationstreiber. Das MFC X auf dem Wissenchaftscampus sei ein solcher Standort, der die Kooperation verschiedener Akteure ermögliche. Die MACH AG mit ihrem Joint Innovation Lab in Kooperation mit dem Institut für Multimediale und Interaktive Systeme der Universität zu Lübeck könne dazu beitragen, das Land Schleswig-Holstein zu einem Vorreiter in Sachen Digitalisierung zu machen. „Wir wollen zeigen, dass wir ein modernes Land sind, das mit Innovationskraft voran geht“, so der Minister.
Dann ging es auf einen gemeinsamen Rundgang durch den Rohbau des MFC X zur Begutachtung des Baufortschritts des vorläufig letzten Bauabschnitts der MFC-Reihe in der Maria-Goeppert-Straße. Bis Ende des Jahres soll das Gebäude mit vier Etagen plus Staffelgeschoss und einer Gesamtfläche von rund 3500 m² fertiggestellt sein. Bereits jetzt ist das noch nicht ganz fertige MFC X ausgebucht! Dadurch werden jedoch an anderer Stelle kleinere Flächen im TZL für neue Firmen und Gründer frei.
Das MFC X ist das vorläufig letzte MFC. Die MACH AG wird die oberen Etagen des Gebäudes, d. h. rund 1000 m², beziehen. Die Sparkasse wird rund 100 m² anmieten. Gloor Medical, ein Schweizer Hersteller von Geräten für Druck- und Durchflussregulierung von medizinischen Gasen, bezieht ca. 350 m². Außerdem wird Gestigon 1600 m² im MFC X nutzen. Aufgrund des erfolgreichen Wachstums des Lübecker Unternehmens ist dies bereits der 6. Umzug innerhalb des TZL. Für Gestigon wurde eigens Platz für Entwicklungslabore geschaffen, in denen die Firma unter optimalen Bedingungen an der Zukunft der Gestensteuerung für die Automobilbranche arbeiten kann.
Wir freuen uns, Ende des Jahres die Mieter an ihrem neuen Standort auf dem Wissenschaftscampus begrüßen zu dürfen.
Weitere Impressionen