Der Mann für die Sicherheit am Arbeitsplatz

In unserem Technologie-Blog war schon des Öfteren von Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen an Produkte und Prozesse die Rede. Aber es gibt noch eine andere wesentliche Seite des Themas: die Sicherheit für die Menschen an ihren Arbeitsplätzen. Ein junger Gründer im Multifunktionsgebäude 1 auf dem Hochschulcampus kümmert sich als Sicherheitsingenieur für Unternehmen um diesen Bereich.

 Gode

Was macht eigentlich so ein Sicherheitsingenieur? Sebastian Gode lächelt, er kennt diese Frage von Menschen, die sich einen Ingenieur immer als gehobenen „Bastler“ oder High-Tech-Produktentwickler vorstellen. Er hat eine kurze Formel als Antwort parat: Der ausgebildete Sicherheitsingenieur berät Unternehmen als externe Fachkraft für Arbeitssicherheit in Sachen Arbeitsschutz, das heißt: Er analysiert auf der Basis von gesetzlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorschriften den Sicherheitsstand bei seinen Kunden und verbessert ihn bedarfs- und normgerecht.

Der 32-Jährige ist Absolvent der Lübecker Fachhochschule im Fach Medizintechnik. Zum Sicherheitsingenieur hat er sich während des Studiums und danach in diversen Fachkursen insbesondere der Berufsgenossenschaften weitergebildet. „Mein Ziel war es immer, mich selbstständig zu machen und dabei die Bereiche Mensch und Technik zu verbinden, was im betrieblichen Arbeitsschutz und Gesundheitsmanagement gut funktioniert“, erklärt der freundliche junge Mann seine Motivation. „An der Fachhochschule bekam ich zum Glück schon während des Studiums konkrete, hilfreiche Anregungen zum Thema Unternehmensgründung.“

Mit seiner besonderen Kompetenz im Bereich Medizintechnik arbeitet er heute vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen der Gesundheitsbranche, darunter eine Reihe von Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen, aber auch für einige Handwerksbetriebe. „Vor dem Studium habe ich ein Handwerk gelernt, sodass ich die Aufgaben im Bereich Arbeitsschutz hier aus eigener Anschauung kenne“, erzählt Gode. Zudem bietet der Ingenieur seinen Kunden eine umfassende Sicherheitsberatung für den Betrieb von Medizinprodukten und insbesondere von medizinischen elektrischen Systemen vor Ort. „Oft stellt die Mehrfachsteckdose aus dem Baumarkt bei einem System von mehreren Medizingeräten in einer Gesundheitseinrichtung ein nicht akzeptables Risiko dar“, so Gode.

Das Ingenieurbüro Gode arbeitet jetzt seit gut einem Jahr im MFC. „Hier habe ich gute Netzwerk-Kontakte gefunden“, freut sich Sebastian Gode. Der Gründer strebt in absehbarer Zeit den Aufbau eines kleinen Teams an. „Mit meiner aktiven Akquise habe ich gute Erfolge erzielt, vielleicht kann ich mich bald noch mehr als bisher auf mein spezielles Anliegen konzentrieren: die Integration von Arbeitsschutzmanagement in bestehende Managementsysteme beim Kunden“, blickt der engagierte Sicherheitsfachmann in die nicht so ferne Zukunft.

Info: http://ibgode.de

(rwe)